Am Sonntagvormittag machte sich eine Delegation von 29 Spielen und 3 Trainern auf den weiten Weg nach Dänemark. Die Reise führte uns per Zug via Basel mit reichlich Verspätung nach Hamburg. Dabei zeigte sich, dass Alt gegen Jung im Jassen die Nase immer noch klar vorne hat. Bis Viborg sollten 4,5h Carfahrt folgen, welche man mit dem 007-Streifen "Spectre" überbrückte. Erst gegen 22:30 Uhr trafen wir in Viborg ein, nahmen ein kurzes Nachtessen ein und bezogen danach unsere Unterkunft.
Am Montag trainierten beide Teams zwei Mal in der Halle - daneben wurden zwei intensive Athletikblocks eingestreut. Nach der dreiwöchigen Ferienpause war dies gewiss ein knackiges Programm und einige Spieler stiessen dabei an ihre Grenzen. Es zeigte sich aber auch, dass die Jungs über ein einwandfreie Einstellung verfügen und man durfte dem Turnierstart optimistisch entgegenblicken.
Am Dienstag folgten dann endlich die ersten Spiele am diesjährigen Generation. Das Turnier startete zumindest resultatmässig gut und sowohl U17 als auch U19 ihre Spiele gewinnen konnten. Das U17 konnte sich dank einer Leistungssteigerung auch im zweiten Spiel als Sieger feiern lassen. Die U19 zeigten mit ihrer jungen Mannschaft einen bescheidenen Auftritt und unterlagen gegen Rot-Schwarz Aachen deutlich mit 5 Toren Differenz. Danke den drei Siegen und nur einer Niederlage konnte man mit der Bilanz am Nationalfeiertag sicherlich zufrieden sein.
Der Mittwoch sollte für beide Teams die Entscheidung bringen, ob sie in den Folgetagen in der A- oder B-Gruppe antreten dürfen. Die U19 zeigte in ihrem ersten Spiel einen kämpferischen Auftritt, belohnte sich zuletzt aber nicht, so dass man sich mit einem Unentschieden zufrieden geben musste. Der zweite Auftritt gegen Bjerringbro-Silekborg war aus kämpferischer Sicht ein grosses Highlight und die Partie konnte mit einem Treffer Vorsprung gewonnen werden. Da die direkten Konkurrenten der Gruppe sich gegenseitig Punkt abnahmen, erreichte das Team von Coach Manu es auf den 2. Gruppenrang und qualifizierte sich dadurch für die am Donnerstag beginnende A-Gruppe. Die U17 zeigte in ihrem dritten Einsatz die klar beste Leistung. Angetrieben vom starken Luis im Tor, zeigte Remy seine Skorerqualitäten und machte dadurch das verletzungsbedingte Fehlen von Antonio wett. Dank den drei Siegen gewinnt die U17 der SGP die Gruppe und darf nun ab Donnerstag ebenfalls gegen europäische Topteams antreten. Die U19 spielt damit um die Ränge 1-6 - die U17 um 1-12. Gemessen an der starken internationalen Konkurrenz darf sich das auf jeden Fall schon mal sehen lassen.
Am Donnerstag traf die U19 nun auf die Norweger aus Bergen und die Nationalmannschaft der Färöer. Gegen beiden Teams waren man deutlich unterlegen und kassierte Niederlagen mit 8 und 10 Toren Differenz. Besonders eindrücklich war die Leistung der Färinger - die Handballer vom kleinen Inselstaat zeigten gegen uns einen bärenstarken Auftritt. Die U17 spielte gegen die Isländer aus Stjarnan. Doch auch dieser Gegner sollte für die SG kein wirklicher Prüfstein sein, so dass man auch dieses Spiel gewinnen konnte.
Am Freitag war das U19 spielfrei, so dass man sich die Zeit mit Hallen- und Beachhandballtraining vertrieb. Die U17 gewann das morgendliche Spiel gegen ein Team aus Norwegen - bekundete dabei aber etwas Mühe und konnte nicht restlos überzeugen. Nach dem Mittag sollte sie dann doch noch folgen - die erste Niederlage für die U17-Inter. Gegen den zweifachen dänischen Juniorenmeister Gudme unterlag man sehr deutlich, zeigte aber immerhin auch einige gute Aktionen.
Der Samstag wurde noch für ein letztes gemeinsames Training genutzt, bevor man um 14:00 Uhr abgeholt wurde. Per Reisebus ging es nach Hamburg und von da mit dem Nachtzug zurück in die Schweiz, wo man am Sonntagmorgen doch etwas übernächtigt ankam. Viel Zeit zum Ausruhen bleibt nicht, denn zu Beginn der kommenden Woche stehen für alle Pilatus-Teams die Leistungstests an.
Auch dieses Jahr war das Generation ein grosses Highlight und die Leistungen der Teams waren bereits sehr ansprechend. Besonders erfreulich war der Zusammenhalt in und zwischen den Mannschaften und das seriöse Verhalten der Spieler. Gerne würden wir auch im kommenden Jahr wieder nach Viborg reisen, die Sache ist finanziell und organisatorisch aber eine echte Herausforderung.
Einen grossen Dank geht an Gion Künzler, Tom Helfenstein und Manu Schnellmann, welche die Teams während der Woche trainierten und betreuten. Im Weiteren sei die grosse Arbeit von Moni Schneider verdankt, welche die ganze Reise organisierte.