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Herren 1. Liga: Gute erste, miserable zweite Halbzeit

Der Sieg im Kellerduell lässt die SG Anschluss an das untere Mittelfeld der Tabelle finden.

Streng wären sie gewesen, die Trainings diese Woche. Es wären viele Medizinbälle im Gebrauch gewesen, Malstäbe im Weg gestanden und der Waschaufwand der SG-Spieler hätte sich exponentiell erhöht aufgrund all der zusätzlich durchgeschwitzten Trainingsshirts. So schlimm wäre es geworden, wenn man dieses Spiel am Samstag gegen Wohlen noch verloren hätte. Mit 9 Toren hatte man in der Halbzeit geführt, alles solide im Griff gehabt. Torhüter Patrick Rast parierte überragend und einer hatte daheim zwischen all seinen Studienbüchern endlich den Wurfarm wiedergefunden: Moritz Studer.

Doch schien man sich irgendwie nicht wohl zu fühlen mit der Führung, liess man doch nach der Pause die leidenschaftlich kämpfenden Aargauer wieder aufschliessen. Innerhalb von 15 Minuten brachte man es wirklich fertig, diesen äusserst angenehmen Vorsprung wieder herzuschenken und somit den Gegner das Momentum zu überlassen. Mit ein Grund dafür: Kapitän und Leitwolf Flavio Gnos hatte sich nach einem erfolgreichen Abschluss in der ersten Halbzeit das Knie gehalten und hielt sich dieses auch nach Ablauf der Spielzeit immer noch. Es sieht wohl nicht allzu gut aus. Ein spielerisch und auch für den Mannschaftszusammenhalt nicht zu kompensierender Ausfall.

Doch passierte da in der 50. Minute des Wohlen-Spiels etwas in den Köpfen der SG-Spieler. Man entscheid sich trotzdem, sich nochmals von der Lethargie zu befreien und nochmals einen Gang höher zu schalten. Torhüter Raoul Iten machte nach eher mauen 20 Minuten plötzlich den Laden zu und seine Vordermänner erinnerten sich daran, dass man bei Handballspielen rennen muss, um zu reüssieren. Man brachte wieder eine Differenz zwischen sich und die Gäste, das Spiel wurde gewonnen und die Woche wird sicher um einiges angenehmer, als sie hätte sein können.

SG Pilatus - Handball Wohlen 31:27 (19:10)

Kriens Meiersmatt. - 30 Zuschauende. - SR: Bitici/Brülisauer

Strafen: je 2 x 2 Minuten

SGP: Rast, Iten; Baumann Rico (3), Bühler (3), Gnos (3), Heller (1), Peter, Petkovic (2), Schnetzler (3), Stadelmann (1), Studer (9), von Wyl (1), Weingartner (5), Wolf

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