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NLB: Pilatus unterliegt auch Birsfelden

Die SG Pilatus zeigte in Birsfelden eine starke Abwehrleistung über die gesamte Spielzeit. Da jedoch in der Offensive wenig zusammenpasste, ging auch diese Partie mit 23:18 verloren.

Pilatus konnte in diesem Spiel erstmals wieder auf den Rückkehrer Sven Hess zählen, welcher nach seinem Auslandsemester zurück zum Team gestossen ist. Zudem standen mit Gwerder, Ineichen, Weingartner, Scherer und erstmals wieder Vögtli auch jene Spieler auf der Platte, auf welchen die Hoffnungen im Abstiegskampf ruhen.Den Start ins Spiel erwischten die Pilatus-Handballer alles andere als optimal. Im Angriff lief man in den ersten drei Angriffen nur quer und nicht auf die Nahtstellen der 6:0-Abwehr. Noah Ineichen im Tor verhinderte dann immerhin mit einer sehenswerten Parade eine Zweitoreführung des Heimteams. In der Folge hatte die SG seine stärkste Phase, in welcher die Rückraumwürfe von Weingartner das Ziel fanden und auch das Kreisspiel funktionierte. Als Folge daraus resultierte ein 2:5-Vorsprung für die Pilatus-Handballer. In der Folge agierten beide Teams ideenlos in der Offensive und rieben sich immer wieder an den Abwehrreihen sowie den Torhütern auf. Ineichen hielt zu Beginn bärenstark, kassierte dann aber einige Tore in seiner Ecke. Gleich 5 Tore erzielte der TVB in dieser Phase und macht aus einem 2:5 ein 7:5. In der ersten Unterzahlsituation vergaben die Hess-Brüder je eine 100%ige vom Sechsmeter, wodurch der Rückstand bestehen blieb. Birsfelden spielte entschlossener und mit deutlich mehr Kampfbereitschaft und zwang die SG in der 21. Minute zum Time-out. Auch in der Folge blieb Pilatus besonders auf der rechten Angriffsseite blass. Dank eines herrlichen Treffers von Gwerder verkürzten die Blauhemden kurz vor der Sirene immerhin noch zum 11:9.

Der zweite Umgang lässt sich in zwei Szenen besonders schön dokumentieren, was der Patient „SG“ momentan fehlt. Im ersten Angriff nach der Pause spielt Birsfelden ein listiger Spielzug mit einer angetäuschten Kreuzung und einem Nachläufer. Daraus resultierte eine hundertprozentige Torchance, welche Reichmuth ausnutzte. Pilatus hingegen rieb sich mit stets denselben Auslösungen im Angriff auf und Weingartner feuerte deswegen aus fast allen Positionen seine Würfe ab. Einige zusätzliche taktische Varianten im Angriff würden dem Team sicherlich gut stehen! Szene Nummer zwei: Abschluss Birsfelden, Abpraller vom Torpfosten – der Pilatus-Spieler hechtet nicht nach dem Ball da er deutlich näher zum Ball steht, der Basler tut es hingegen und sichert das Spielgerät für seine Farben. Im Abstiegskampf können genau solche Szenen das Zünglein an der Waage spielen. Im Bereich Emotionen, Kampfkraft und Körpersprache muss das gesamte Team in den nächsten Wochen deutlich mehr bringen – hier ist man momentan nicht NLB-tauglich!

Natürlich war auch etwas Pech dabei, verzeichnete man doch einige Pfostentreffer und kassierte eine sehr umstrittene Strafe gegen Hess. Ausgerechnet in jener Phase zog der TVB vorentscheidend von 13:12 auf 16.12 weg. An den Schiedsrichtern lag es dieses Mal aber bestimmt nicht! Besonders bitter ist die 23:18-Niederlage im Anbetracht, dass die Deckung um Roger Scherer einen sehr stabilen Eindruck machte. Zudem machte Cibere in der Schlussphase mit starken Paraden eine Aufholjagd durchaus nochmals möglich. Pilatus brachte das Heimteam nach dem 20:18 nochmals unter Druck, da man den kommenden Angriff schadlos überstand. Weingartner beging aber in der Folge den entscheidenden Fehler zu viel, welchen Thomsen mit dem Kontertor zur Siegessicherung und dem 21:18 bestrafte. Im Vergleich zum Match gegen Endingen, war die Offensivleistung vom Sonntagnachmittag in Birsfelden ein klarer Rückschritt.

Den Spielbericht aus der Sicht des Gegners gibt es hier

Am Samstag 13.2. wartet mit der Partie gegen Mitaufsteiger Wädenswil bereits das nächste 4-Punkte-Spiel. Anpfiff zur Partie ist um 17:00 Uhr in der Maihofhalle. Kämpfen ist Pflicht – siegen auch!

TV Birsfelden – SG Pilatus 23:18 (11:9)

Sporthalle Birsfelden. – 150 Zuschauer. – SR: Castineiras/Zwahlen

Strafen: je 3 x 2 Minuten + 51. Disqualifikation Reichmuth (Coach TVB)

Spielverlauf: 5. (2:1), 10. (2:4), 15. (5:5), 20. (7:5), 25. (10:7), 35. (13:11), 40. (13:12), 45. (16:13), 50. (18:15), 55. (20:17).

SGP: Ineichen (10 Paraden)/Cibere (5/1 Paraden); Bäni, Büchler, Burch (1), Häberli F. Hess (5), S. Hess (1), Gwerder (4/2), Riederer (1), Scherer, Vögtli (1), Weingartner (5) , Wipf.

Bemerkungen: SGP ohne Gautschi, Studer (alle verletzt), Schumacher.

Gute Besserung an Timmy Reichmuth (TVB), welcher in der 51. nach starker Leistung verletzt ausschied.

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